Histamin im Rotwein – Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Diarrhoe

Rund 20% der Bürger reagieren eventuell empfindlich

Histamin ist in vielen Nahrungsmitteln enthalten, auch im Wein. Es hat im Körper zahlreiche Funktionen und ist damit durchaus notwendig und positiv. Das gilt jedoch nicht für Menschen, die überempfindlich reagieren, das könnten rund 20% innerhalb der Bevölkerungsgruppe sein. Jeder Mensch reagiert anders, typische Folgen einer Überempfindlichkeit wären Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Diarrhoe, Blähungen, Übelkeit, Herzrasen, Schwindel, Kreislaufprobleme oder auch Schlafprobleme. Wer das ein oder andere schon kennt sowie gerne Rotwein trinkt und es gerade dann feststellt, reagiert möglicherweise auf Histamin sehr empfindlich.

Es ist sogar normal, die genaue Ursache derartiger Probleme nicht zu kennen, sondern sie anderweitig zu erklären. Wer sein ganzes Leben lang gerne Käse, Tunfisch, Salami oder auch Rotwein konsumiert und nach und nach solch eine Überempfindlichkeit ausprägt, sucht die Ursachen immerhin an anderen Stellen.

Wein enthält generell Histamin, rote Weine enthalten tendenziell jedoch deutlich mehr. Der Winzer kann dem entgegen wirken, indem er auf Rebsorten ausweicht, die weniger zur Histaminbildung neigen. Zugleich können bei der Ernte schadhafte Beeren noch gewissenhafter aussortiert werden. Auch beim Ausbau vom Wein gibt es diverse Techniken, um den Anteil vom Histamin im späteren Wein zu mindern. Da dieses Problem immer mehr Menschen erkennen und ihre Ernährung anpassen, gibt es bereits erste Winzer, die Weine produzieren, die möglichst wenig Histamin enthalten.

Es macht immer auch einen Unterschied, ob man etwas, oder sehr empfindlich auf Histamin reagiert und welche der Folgeerscheinungen ausgebildet werden. Wer nach Käse samt Rotwein über den Durst die Nacht nicht schlafen kann oder starke Kopfschmerzen beklagen muss, der kann auch einfach mal den Käse weg lassen und einen Weißwein verkosten. Möglicherweise reicht das bereits, damit die Symptome sich nicht mehr störend ausbilden.

Zu den alltäglichen Leiden gehören Schlafprobleme, die ebenfalls auf Histamin zurück gehen können. Von diesem ist in einem guten Rotwein drei bis viermal soviel wie im Weißwein enthalten. Zugleich wird Wein in der Regel zum Abend oder späten Abend getrunken, womit einige sich vielleicht auch freuen, wenn sie die ganze Nacht durchzechen können. Wenn sich das Histamin hingegen in Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel äußert, dann ergänzt es sich in diesen Punkten mit dem Wein zum Negativen.

Beim Weintrinken ist es wie bei anderem, dass es die Geschmacksfrage ist, die einen steuert. Wer gerne einen vollmundigen Rotwein aus dem Weinregal zieht, der noch in Barrique Fässern mit richtigem Holz Kontakt hatte, wird ungerne komplett auf weiße Tropfen ausweichen. Noch ist es eher ungewöhnlich, dass Winzer Wein produzieren, der besonders wenig Histamin enthält. Wer als empfindlicher Bürger genau diesen Wein nachfragt, unterstützt den Trend und hat vermutlich in einigen Jahren schon deutlich mehr Auswahl. Es wird gewiss auch jetzt schon den ein oder anderen Rotwein mit geringem Histamingehalt geben.

Quelle: https://www.blick.ch/blick-tipps/tueckische-tropfen-fuer-allergiker-soviel-histamin-steckt-in-wein-id7561999.html

https://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/histaminintoleranz-informationen/symptome-histaminintoleranz.html

http://www.praxisvita.de/schlaflos-durch-falsches-essen

https://www.histavino.com/wissen-histaminfreier-wein/gibt-es-weine-fuer-menschen-mit-histaminintoleranz

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