Bioweinpreis – Deutschland an der Spitze

Preisverleihung am 11 August 2018

Der Bioweinpreis wird dieses Jahr zum neunten Mal verliehen, die Gewinner stehen bereits fest. Beim „großen Gold“ führt Deutschland mit 11 Auszeichnungen, die meisten davon für Weißwein. Es folgen Italien und Österreich mit jeweils 10 Weinen im Segment „großes Gold“. 1086 Bioweine von Winzern aus 28 Ländern traten an. Martin Darting leitete als Sensorik-Experte die Auswertung, zum Einsatz kam das von ihm entwickelte PAR-System. Bei den Weinen ist direkt zu entnehmen, ob diese lediglich Bio oder Biodynamisch hergestellt wurden.

Bio ist die große aktuelle Entwicklung, die durchaus ihre Berechtigung hat. Ob der jeweilige Weinkenner Wert auf Bio oder Biodynamisch legt, ist eine andere Frage. Der Trend zum Biowein zeichnet sich allerdings signifikant ab, selbst wenn er vermutlich auch künftig nur einen überschaubaren Marktanteil ausmachen wird. Der Marktanteil lag laut GfK in Deutschland im Jahr 2008 bei gerade einmal 0,6%. Im Jahr 2015 waren es bereits 4,8%.

Biologisch produzierter Wein kann auch bei anderen Prämierungen einen Preis erhalten. Wer als Weingenießer wirklich auf Bio setzt, der hat es mit dem Bioweinpreis als wichtigen Indikator für Qualität einfacher. Die Sieger aus über 1000 eingereichten Bioweine müssen immerhin Format haben.

Der Bioweinpreis kann jedoch mehr, als dem Weintrinker eine Punktzahl von 0 bis 100 verraten. Auf www.bioweinpreis.de können die PAR-Tabellen zu jedem Wein abgerufen werden. Wer weiß, was er will, der kann sehr gezielt Weine auswählen und bestellen. Neben Rebsorte, Region, Ausbau vom Wein, den Gehalt von Alkohol, Restzucker und Säure werden auch die Aromen angegeben. Mit einem Blick kann jeder prüfen, ob der Wein möglicherweise bitter oder holzig schmeckt. Auch die Klarheit, Farbe, das Volumen oder der Abgang werden bewertet. Wer sich an dem PAR-System orientiert, der kann gezielter Weine auswählen und bestellen. Der Bioweinpreis ist international, womit auch viele lagerfähige Rotweine bewertet werden.

Die Erzeuger können Bioweine verschiedener Jahrgänge zur Bewertung einreichen und wählen bereits ihre besten Weine. Im Jahr 2018 haben die besten Weine 98 PAR-Punkte erhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass dieses für einen persönliche die besten Weine aus über 1000 eingereichten Bioweinen sind. Einen Blick auf die PAR-Tabelle zu werfen kann sich lohnen. Zudem können weniger hoch ausgezeichnete Weine mit Glück auch deutlich günstiger sein? Im Zweifel bestellt der Weinkäufer von allen interessanten Weinen ein oder zwei Flaschen. Denn was läge näher, als mit einer privaten Weinverkostung eigene Gewinner zu ermitteln? Von diesen können in der zweiten Bestellung ein oder zwei Kisten für die privaten Weinregale, für die eigene Gastronomie oder als Weihnachtsgeschenke erstanden werden.

Wer bei der Übergabe der Urkunden zugegen sein möchte, der kann mit Glück noch Tickets buchen. Nach der Übergabe der Urkunden am 11 August 2018 wird am Sonntag noch ein Frühshoppen abgehalten. Der Veranstaltungsort vom Bioweinfestival ist das Schloss Damtschach in Kärnten. Möglicherweise lernt man hier schon interessante Winzer kennen und kann im Direktverkauf ein paar Euro aushandeln.

Quelle: http://www.ecovin-baden.de/2018/07/16/bioweinpreis-2018/
https://www.bioweinpreis.de/de/alle-ergebnisse.html
https://www.bioweinpreis.de/de/
https://www.bioweinpreis.de/de/termine-2018-de.html
https://www.bioweinfestival.org/karten/

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