Viele leckere Glühweine wollen probiert werden
Endlich kommt die Vorweihnachtszeit richtig in Fahrt, in vielen Städten haben die Weihnachtsmärkte ihre geschmückten Buden aufgebaut. Neben den vielen kleinen Stuben mit Bastelarbeiten oder kleinen Weihnachtsgeschenken sind vor allem die Versorgungsstände und die Glühweinstände besonders dicht umringt. Gerade trockenes und kaltes Wetter ist angenehmer, als wenn es die ganze Zeit über nieselt oder regnet. Trockene Kälte zieht einem weniger in die Knochen. Unabhängig zur Wetterlage kann ein guter Glühwein von innen wärmen.
Kleinere Weihnachtsmärkte bieten beim Glühwein meist eine sehr begrenzte Auswahl. Größere Weihnachtsmärkte haben hingegen mehrere Glühweinstände, die auch ihre eigenen Rezepturen anbieten. „Tetra-Pak-Glühwein“ zum erhitzen ist bei Standbetreibern mit Klasse verpönt. Man hat seine eigenen Rezepturen oder auch Winzer, bei denen Winzerglühwein erstanden wird. Dieser ist im Normalfall von deutlich besserer Qualität als Glühwein aus dem Supermarkt und kann ganz eigene Geschmacksrichtungen entfalten. Auf vielen guten Weihnachtsmärkten bauen renommierte Winzer direkt ihre eigenen Glühweinbuden auf.
Für die durstigen und geselligen Besucher vom Weihnachtsmarkt lohnt es in jedem Fall, eine Runde zu drehen und überall den Glühwein zu probieren. Es lohnt zudem, verschiedene Weihnachtsmärkte zu besuchen. Wichtig bleibt immer, dass der Nahverkehr, ein Taxi oder ein nüchterner Fahrer für die sichere Rückfahrt sorgen. Dann aber kann es gesellig werden.
Wer auch daheim einen Glühwein genießen und auf die 2 Euro Angebote aus dem Supermarkt verzichten möchte, der köchelt seinen eigenen Trunk. Es gibt unzählige Mischungen für Glühwein, es kann ein klassischer roter oder trockener weißer als Grundwein verwendet werden. Wer den Wein noch heraus schmecken möchte, der nimmt einen kräftigen Grundwein aus seinem Weinregal und wählt mildere Glühweingewürze. Klassiker sind eine viertel Zimtstange, 2 bis 4 Nelken, die Schale einer Bio-Zitrusfrucht und eventuell eine Priese Anis für einen Liter Glühwein. Der Grundwein soll erhitzt werden, soll aber nicht kochen. Die Glühweinmischung wird hinzu gegeben, um alles für eine halbe Stunde auf Temperatur zu halten. Es soll über Nacht ziehen, die Kräuter können ausgefiltert werden, um den Glühwein erneut vor dem trinken zu erhitzen.
So vielfältig wie der Wein können auch die Glühweinkräuter sein. Ob Kardamon, Muskat, Vanille oder auch Kandiszucker für die Süße, der Fantasie werden keine Grenzen gesetzt. Es könnte zusammen mit dem Grundwein auch etwas Apfelsaft hinzu gegeben werden. Man darf es mit einigen der Zutaten jedoch nicht übertreiben, da sie geschmacklich ins Negative kippen können oder den Geschmack vom Wein zu stark überlagern.
Möglicherweise gibt es auf dem Weihnachtsmarkt auch bereits fertige Glühweingewürze? Diese und der passende Grundwein wären zugleich sehr gute Geschenke für vorweihnachtliche Besuche.
In jedem Fall kommt auf dem Weihnachtsmarkt Stimmung auf, wenn an jeder Glühweinbude Halt gemacht wird und man sich kurz aufwärmen kann. Wer mit mehreren Personen nur ein oder zwei Glühweine bestellt, der kann immer noch nachbestellen, wenn der Geschmack ankommt. Denn leider treffen die ganz verschiedenen Glühweinrezepturen nicht immer jeden Geschmack.
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