Pétrus Pomerol Jahrgang 2013 Über 30 Prozent Wertzuwachs in einem Jahr

Das Weingut Pétrus befindet sich in dem Weinbaugebiet Pomerol, welches in der Weinbauregion Bordeaux liegt. Von hier stammen die besten und zugleich teuersten Weine. Es werden viele Rotweine mit sehr langer Haltbarkeit ausgebaut. Den Winzern und Kellermeistern sind Kosten und Aufwand teils bereits egal, da sie die einzelne Flasche für hunderte oder tausende Euro verkaufen können. Pétrus Pomerol reift 19 Monate in neuen Barrique Fässern, damit das frische Holz dem Wein das Maximum an Klasse geben kann.

Wenn immer wieder erklärt wird, dass ein Weininvestment eine sehr gute Rendite bringt, dann gilt das natürlich nur für wenige ausgesuchte Weingüter und ihre exklusiven Tropfen. Viele dieser Weingüter finden sich in der Region um Bordeaux. Pétrus ist eines der Weingüter, dessen Rotwein zugleich „Pétrus“ heißt. Es liegt in Pomerol in der Weinbauregion Bordeaux und hat eine außergewöhnliche Lage: Es liegt mit seinen 11,5 ha im „Knopfloch von Pétrus“. Dieses ist 20 ha groß und hat die Besonderheit, dass die Kies-Sand-Schicht der Region hier nur ca. einen Meter stark ist. Die Weinreben dringen also durch diese Schicht in die gehaltvolle eisenhaltige Tonschicht. Die Reben sind ca. 40 Jahre alt und haben ein gutes Wurzelwerk. Pétrus-Weine erhalten damit im Alter trüffelähnliche Aromen und haben auch ansonsten eine runde Fülle.

Das Weingut Pétrus stockt derzeit 95% Merlot und 5% Cabernet Franc auf. In vielen Jahren ist der Pétrus-Rotwein ein sortenreiner Merlot. Die Trauben werden in mehreren Ernteschritten eingeholt. Die Trauben, die nicht die gewünschte Qualität mitbringen, werden an andere Weinerzeuger verkauft. Es gibt im Jahr nur rund 25.000 bis 30.000 Flaschen Pétrus Pomerol. Da das Weingut zu den besten in der gesamten Weinregion um Bordeaux gehört, ist der Pétrus-Wein auch einer der teuersten Weine der Welt. Selbst Jungweine aus guten Jahrgängen kosten deutlich über 1000 Euro. Der Pétrus Pomerol Jahrgang 2013 hatte Ende Januar 2018 eine Wertsteigerung von satten 34,9% für die letzten 12 Monate. Auch die Jahrgänge 2005, 2006 und 2008 kommen auf eine Wertsteigerung von über 10%. Preise sind natürlich immer verhandelbar. Dieses sind jedoch die Wertsteigerungen, die an der Londoner Weinbörse „Liv-Ex“ für den Pétrus beobachtet wurden. Dabei werden nicht nur die Verkäufe in London, sondern auch an anderen Orten weltweit in dieser Wertentwicklung einbezogen. Von den Jahrgängen 2005 bis 2014 hatte nur der Pétrus Pomerol aus dem Jahrgang 2014 mit -2,6% eine negative Wertentwicklung.

Sollte man also doch in das „Weininvest“ einsteigen? Eine gewisse Vorsicht gehört dazu, da nicht lediglich die ein oder andere Flasche Pétrus Pomerol, die bei den stolzen Weinkennern in den Weinregalen ruht, eine Fälschung ist. Aber auch eine falsche Lagerung, ein Missgeschick am Weinregal, ein Einbrecher oder eben ein Preissturz kann den Wein zu Essig machen. Wer Geld anlegt, sich auskennt und gute Bezugsquellen hat sowie Weine sicher lagern kann, der kann auch ein paar Euro in Wein anlegen. Der Wein-Investor muss jedoch erst einmal an das teure Gut gelangen. Viele Händler erwarten, dass man für tausende Euro Wein kauft, damit sie einem eine der kostbaren Flaschen vom Pétrus Pomerol mit geben. Auch das treibt die Preise immer weiter nach oben.

Quelle:

http://www.weinkenner.de/2018/jetzt-in-ptrus-investieren-der-boom-geht-weiter-43754/

https://de.wikipedia.org/wiki/Ch%C3%A2teau_P%C3%A9trus

https://de.wikipedia.org/wiki/Pomerol_(Weinbaugebiet)

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