Katertag nach Weingenus – Alkoholallergie?

Die Allergie gegen Alkohol gibt es wirklich!

Allergiker gibt es viele, aber nicht alle bemerken ihre Allergie. Wer bereits nach einer halben Flasche Wein am nächsten Tag einen sehr schweren Kater oder auch Schwellungen im Gesicht, an den Lippen oder Atemprobleme hat, der leidet möglicherweise an einer Alkoholallergie. Zur Beruhigung: Eine Allergie gegen Alkohol ist sehr, sehr selten. Meistens handelt es sich um eine ebenfalls sehr unangenehme Alkoholunverträglichkeit oder um eine Allergie gegen Bestandteile im Wein. Gerade Rotwein enthält viel Histamin, welches bei einer Histaminintoleranz möglicherweise zu schlaflosen Nächten führt.

Allergien können sich sehr unterschiedlich auswirken und den Symptomen von einem Kater oder einem grippalen Effekt ähneln. Viele Allergien werden schlichtweg fehlgedeutet. Immer wieder gibt es mal das Glas Rotwein zum Abend, womit die Nacht schlaflos bleibt oder der nächste Tag mit einem besonders schweren Kater beginnt. Wenn solche Auswirkungen nicht nach jedem alkoholischen Getränk durchschlagen, dann liegt eher eine Allergie gegen gewisse Bestandteil in alkoholischen Getränken vor. Der enthaltene Alkohol bringt diese mit Pech sogar noch effektiver in den Körper. Wer einmal lokalisiert, welche alkoholischen Getränke er verträgt oder nicht verträgt, der kann meistens ausweichen und braucht nicht direkt abstinent werden. Für einige würde das aber leider bedeuten, dass sie auf schwere Rotweine oder Weine mit Sulfiten verzichten müssten.

Neben den Allergien gibt es noch die sogenannte Alkoholunverträglichkeit. Im Organismus fehlen wichtige Enzyme, die den Alkohol abbauen, womit dieser unverträglich und auch unbekömmlich wird.

Wie bei anderen Lebensmittel-Allergien oder Unverträglichkeiten sind nach dem Trinken vor allem der Verdauungstrakt durch Verdauungsprobleme betroffen, die bei einer Alkoholunverträglichkeit auch zur chronischen Gastritis führen können. Bei einer Alkoholallergie wertet hingegen die Immunabwehr den Alkohol als Fremdkörper und greift diesen an, womit es zu allergischen Abwehrreaktionen kommen kann. Diese können zu einem allergischen Schock und damit zum plötzlichen Tod führen.

Der Liebhaber guter Weine kann also von Glück reden, dass die Alkoholallergie sehr selten ist. Diese und die Alkoholunverträglichkeit oder auch Allergien gegen Sulfite oder die Histaminintoleranz können sich leider auch mit der Zeit entwickeln, womit die Betroffenen schleichend empfindlicher werden. Aber auch ansonsten trinken viele im Alter weniger Wein oder anderen Alkohol.

Wer gelegentliche oder auch regelmäßige Beschwerden hat, der sollte sich genau beobachten. Wer im Bierzelt mehrere Maß stemmt, aber nach einigen Schluck Wein am nächsten Tag zu büßen hat, der schaut als nächstes, ob er auf jeden Wein in gleicher Weise reagiert. Am sichersten ist es, die unverträglichen Weine direkt aus den Weinregalen verschwinden zu lassen, es handelt sich noch um gute Geschenke. Weiterhin wäre der Kontakt zu einem kundigen Weinhändler zu empfehlen, der einem sehr gezielt Weine anbietet, die man noch gut verträgt. Wenn nicht Wein oder Alkohol der Auslöser für das gelegentliche oder regelmäßige Unbehagen ist, dann handelt es sich vielleicht um andere Auslöser. Histamin ist z.B. auch in Käse, Salami oder Thunfisch in größeren Mengen enthalten.

Quelle:
https://www.huffingtonpost.de/entry/wenn-ihr-diese-symptome-bei-einem-kater-habt-dann-seid-ihr-hochstwahrscheinlich-allergisch-gegen-alkohol_de_5b1e1560e4b0bbb7a0dedc0b
https://allergiefreie-allergiker.de/allergien/alkoholallergie/
https://www.praxisvita.de/schlaflos-durch-falsches-essen-428.html

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