Kalorien im Wein

Nicht nur Restsüße, auch Alkohol

Die kalorienbewusste Ernährung endet bei vielen vor dem Kühlschrank. Wer weniger isst, der isst häufiger und kommt auf das Gleiche raus. Ein oder zwei Glas Wein können auf die Fresslust enthemmend wirken, womit ein Überfressen bei vielen nicht ausbleibt. Der bewusste und gesunde Lebenswandel ist einfach schwierig, wenn man nicht auf jede kleine Sünde im Leben verzichten will oder kann. Aber wie steht es denn um die Kalorien im Wein? Viele Biertrinker erklären, dass sieben Bier ein Schnitzel sind und meinen, dass Biertrinken eine Mahlzeit ersetzen kann, da es gehaltvoll ist. Wie rechnet sich das Schnitzel auf Weingläser um?

Die meisten „Schnitzelesser“ wählen gewiss ein Bier. Wer lieber beim Wein bleibt, der bevorzugt einen trockenen weißen, wie den Grünen Veltliner oder einen trockenen Riesling. Ein trockener Wein mit nicht zu hohem Alkoholgehalt hat zugleich weniger Kalorien, ein schwerer und süßer Rotwein hätte einiges mehr. Es ist nicht allein die Restsüße im Wein. Kohlenhydrate kommen bei 100 Gramm genau wie Proteine auf 510 Kilokalorien, Fette hingegen auf 930 Kilokalorien. Trinkalkohol käme mit 100 Gramm auf 710 Kilokalorien. Wer einen schweren Süßwein verkostet, der hat nicht nur ein paar Umdrehungen im Glas, Wein kann auch etwas ansetzen.

Warum sind denn einige Weintrinker, die es nicht bei ein oder zwei Gläsern am Abend belassen, spindeldürr und andere setzen einen Rettungsring nach dem anderen an? Ob Bier, Wein oder Spirituosen, die allermeisten essen nicht weniger und bei vielen gehört der Alkohol wenigstens an den Wochenende zum Programm. Der eine hält die schlanke und ranke Figur, der andere bildet Jahresringe. Es kommt auf den Stoffwechsel an, ob jemand seine Kalorien nur verbrennt, Muskeln bildet oder große Fettreserven anlegt. Und genau hier sind die meisten machtlos, da ein träger Stoffwechsel die schlanke Linie schnell zunichte macht. Wer eigentlich bereits genug Pfunde auf den Rippen hat, kann das Schlemmen dennoch nicht bleiben lassen – die Fastenkur ist bei den meisten schon nach drei Tagen vorüber. Auch eine bewusstere Ernährung mit viel Obst, Gemüse und mageren Produkten klappt bei den meisten nicht lange.

Wer die Kalorien zählt und gerne Alkohol trinkt, der kann sich den späteren Heißhunger etwas bremsen, wenn er sich den Bauch bereits mit magerer Kost voll schlägt und aus dem Weinregal einen leichten, oder wenigstens trockenen Wein greift. Enthemmt einen der Alkohol, dann hat man den Bauch wenigstens noch halbvoll und begrenzt den „Schaden“. Wird gelegentlich noch etwas Sport getrieben, dann wird ein durchgezechtes Wochenende auch gesundheitlich besser weggesteckt sowie auf Dauer das ein oder andere Pfund dahin schmilzt.

Wer den leichteren Wein aus seinen Weinregalen zieht und nicht schneller als gewohnt trinkt, der hat zugleich länger etwas vom Abend. Da der Weintrinker insgesamt weniger „Liter“ als der Biertrinker schafft, ist Wein auf seinen Gehalt gewiss nicht die schlechtere Wahl sowie zu wirklich jeder Speise die passende Flasche Wein gewählt werden kann. Bier wäre nicht nur zu Desserts mehr als schwierig.

Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-setzen-auf-Weiss-statt-Rot-article20341903.html

Welcher Wein passt zu Schnitzel?

https://www.klinikschoensicht.de/InfoWeb/erna2.htm

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