Nicht die Menge macht den Unterschied
Es ist unstrittig, dass große Mengen Alkohol ungesund sind. Strittig bleibt hingegen, ob kleine Mengen sogar gesund sein können. Bei Kälte können Spirituosen für den Moment wärmen, etwas Alkohol tötet in Wasser die Bakterien und ein Glas Rotwein am Abend kann bei Herzleiden helfen. Mit dem richtigen Umgang kann Alkohol demnach positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben, so die These.
An der „University of Rochester Medical Centers“ wollen Wissenschaftler nun festgestellt haben, dass geringe Mengen Rotwein das Gehirn reinigen und gegen Entzündungen wirken. Bei großen Mengen überwiegen jedoch die Schäden. Es wird nicht von Alkohol, sondern von ein bis zwei Glas Rotwein am Abend gesprochen. Es geht möglicherweise weniger um den Alkohol, als um enthaltene Stoffe. So kann die Cerebrospinalflüssigkeit die bei Alzheimer auftretenden Toxine Beta Amyloid und Tau aus den Hirnzellen spülen. Wird nur wenig Rotwein und dafür regelmäßig getrunken, so kann dieser also das Voranschreiten von Alzheimer abbremsen. Wer hingegen viel Wein oder anderen Alkohol trinkt, der würde Alzheimer und andere Erkrankungen begünstigen.
Es sind die Inhaltsstoffe vom Rotwein, die eben nicht nur seinen Geschmack ausmachen. Zu diesen Inhaltsstoffen gehören auch Antioxidantien, die ebenfalls positive Effekte auf die Gesundheit des Menschen haben. Sie binden freie Radikale und halten damit jung. Aber auch hier wären ein bis zwei Glas Rotwein am Abend förderlich, ein bis zwei Flaschen Wein am Abend bewirken hingegen das Gegenteil.
Bei all den sich widersprechenden Studien rund um den Wein oder Alkohol, die es bereits gibt, stellt sich noch die Frage, welche denn jetzt stimmen. Es stellt sich jedoch auch die Frage, ob es auf Dauer bei ein bis zwei Glas Wein am Abend bleibt oder ob immer häufiger die ganze Flasche geleert wird. Viele trinken nach dem ersten Glas Wein auch das zweite und dritte. Andere trinken nur gelegentlich und würden das abendliche Glas Rotwein nicht einmal mögen. Es kommt also ganz auf die Personen an, ob sie es schaffen, wirklich nur ein bis zwei Glas Wein am Abend zu trinken oder es besser sein lassen sollen.
Es spricht natürlich nichts dagegen, in geselliger Runde einen über den Durst zu trinken oder mal einen ruhigen Abend mit Wein ausklingen zu lassen. Der menschliche Geist möchte immerhin auch gesund bleiben, etwas Spaß oder Entspannung gehören zum Leben dazu. Für den Geist kann das Glas Wein damit ebenfalls gesund sein, wenn man nicht laufend übertreibt. Es muss natürlich nicht immer ein roter Wein aus dem eigenen Weinregal gezogen werden. Es schadet jedoch nicht, die ein oder andere Flasche mit gutem Rotwein in den Weinregalen zu lagern. Viele rote Reben können über Jahre ruhen und entfalten dann ein Geschmackserlebnis der besonderen Klasse. Auch das schicke Weinregal mit Elementen aus Holz gibt der Wohnung das gewisse Extra.
Quelle: http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/geringer-konsum-von-rotwein-schuetzt-offenbar-vor-alzheimer-20180202399463